Über mich

Mein Name ist Martin Stehli-Ono

Mein Interesse an Japan und seinen (Kampf-)Künsten wurde früh geweckt und ich verbrachte meine Teenager-Jahre mit modernen japanischen Kampfkünsten.
Später fand ich in meiner Heimatregion einen hervorragenden Lehrer, welcher der Ishido-Linie des ZNKR-Iaidō zugehörig war. Somit übte ich viele Jahre Seitei-Iai, Muso Shinden-Ryū und später auch Tamiya-Ryū.

Ich begann, mich intensiv mit japanischen Kunstschwertern zu befassen (Bijutsu Tōken) und wurde Mitglied der NBTHK. Die ersten Japan-Reisen folgten.

Mitte Zwanzig nahm ich ein Sprachstudium in Tōkyō auf, woraus sich ein mehrjähriger Aufenthalt ergab mit Studium, Arbeitstätigkeit und Heirat.
Iai verfolgte ich ebenfalls weiter im Shinbukan-Dōjō von Ishido Shizufumi-sensei in Kawasaki.
Später kehrte ich in die Schweiz zurück und führte das Training im modernen Iai weiter, allerdings in einer anderen Schule (Musō Jikiden Eishin-Ryū).

Kriegerkultur (auf Englisch zutreffender umschrieben als „martial culture“) ist ein Themenbereich, der in diesem Blog stark vertreten ist. Also die klassischen Koryū im grösseren Kontext sehen, insbesondere die soziologischen, politischen und „religösen“ Aspekte und daraus neue Erkenntnisse ziehen. Mein historischer Interessenschwerpunkt liegt bei der Bakumatsu-Zeit, welche ich für die spannendste (und ambivalenteste) Periode in der japanischen Geschichte halte.
Zudem bin ich Mitglied im bunbu-Forschungskreis welcher sich mit Theorie, Praxis und Philosophie japanischer Kriegs- und Kampfkünste befasst. Ein erster Sammelband des Forschungskreises wurde 2017 veröffentlicht, zu dem ich ebenfalls einen Beitrag beisteuern konnte: Studien zur Kampfkunst in Japan (Bunbu Kenkyu, Band 1)

Im Frühjahr 2013 bot sich mir die Gelegenheit, einer authentischen Koryū beizutreten. Hierbei handelt es sich um die Hokushin Ittō-Ryū Hyōhō, welche nun unter dem 7. Sōke Ōtsuka Ryūnosuke Masatomo in München, Deutschland beheimatet ist (Chiba-Dōjō).

Im Januar 2015 erhielt ich vom 6. Sōke Ōtsuka Yōichirō Masanori, die Hatsumokuroku-Schriftrolle.

Im April 2017 erhielt ich vom 7. Sōke Ōtsuka Ryūnosuke Masatomo die Kajō-Mokuroku-Schriftrolle, die dritte von insgesamt fünf Makimono dieser Tradition.

 

  

Viele Jahre lang leitete ich als Shibuchō das Schweizer Keikojō der Hokushin Ittō-Ryū Hyōhō in Basel. Aufgrund anders gelagerter Interessen in meinem Leben habe ich die Lehrtätigkeit und Repräsentationspflichten per 31. Dezember 2024 niedergelegt und das Schweizer Shibu entsprechend geschlossen.
Ich habe meine Mitgliedschaft in der Hokushin Ittō-Ryū Hyōhō beendet.